Bei unserem zweiten Bautreffen war es unser Ziel, die Fangspiegelhalterung und die Okularhalterung zu bauen.
Okular

Unser Ziel war es, eine Okularhalterung zu bauen, in welche Okulare mit einem Steckdurchmesser von 0.96 Zoll gesteckt werden können. Leider fanden wir kein passendes Rohr, das wir nur noch hätten ablängen müssen. Deshalb nahmen wir eine alte Fotofilmbox und kleideten sie mit 2 Schichten Moosgummi aus. 0.96 Zoll Okulare passen nun genau und halten sehr gut. Diese Okularhalterung leimten wir an einen Winkel fest. Den Winkel schraubten wir genau in der Mitte der Deckplatte fest. Der Winkel lässt sich nach vorne und hinten verschieben, aber nur, wenn die Schraube gelöst wird. Diese Lösung bot sich an, da es sehr schwierig wäre, den Okularhalter auf Anhieb genau über dem Fangspiegel zu platzieren. So konnten wir das Okular ausrichten und danach befestigen.
Fangspiegel

Wir versuchten eine zweiarmige Fangsspiegelspinne zu bauen, doch leider war diese nicht genügend stabil. Deshalb schauten wir uns nach einer neuen Lösung um. Wir entschieden uns, eine einarmige Fangsspiegelspinne zu bauen, welche sich drehen und verschieben lassen sollte. Dies ist auf den Bildern leicht zu erkennnen.Wir verwendeten ein Schraubwinkelelement,. Das ist ein Bauteil, durch welches sich zwei Schrauben schieben lassen, welche danach rechtwinklig zueinander stehen. Die eine Schraube montierten wir zusätzlich auf einer Laufschiene. Damit lässt sich der Fangspiegel nach oben und unten schieben. Drehen lässt sich das gesamte Element um eine Achse. Die Fangspiegelhalterung kommt zwischen die beiden Unterlagsscheiben, welche auf der rechten Seite des Bilds zu sehen sind. Dank diesen kann auch der Winkel des Fangspiegels eingestellt werden.

Den Fangspiegel leimten wir auf eine Holzlatte, die wir am vorderen Ende in einem Winkel von 45° abgesägt hatten. Am hinteren Ende bohrten wir genau rechtwinklig ein Loch mit 5 mm Durchmesser durch die Latte.

Wir klebten die Laufleiste auf zwei Holzpflöckchen auf, damit sich die Spinne weiterhin auf und ab schieben lässt. Die Fangspiegelhalterung montierten wir auf der Schraube. Die gesamte Halterung sollte das Bild nicht zu stark abdunkeln, das es sich um eine einarmige Spinne handelt.
Der Fangspiegel lässt sich somit um zwei Achsen drehen und in zwei Ebenen verschieben. Dies ist auf dem Bild rechts nochmals verdeutlicht.
Am Ende der zweiten Bauetappe konnten wir bereits durchs Teleskop schauen und es funktionierte tatsächlich. Wir schauten uns mit dem Teleskop noch keine Sterne an, aber dafür Bäume. Die Bäume und später auch die Sterne sehen unser Teleskop übrigens folgendermassen:
Unser Arbeitsplatz sah am Ende der zweiten Bauetappe ziemlich unordentlich aus....
Das Teleskop war nun in groben Zügen fertiggestellt. Es stehen noch weitere Detailarbeiten ins Haus, der Bau des Okulars und von Blenden und eventuell das Lackieren des Teleskops.